Hans Schmidt ist Taxifahrer in Westerburg (das ist schon mal sicher). Allerdings gibt es viele Fahrer mit diesen Namen, besonders in der Verbandsgemeinde Westerburg. Und wenn der eine in Westerburg-Wengenroth und der andere in Westerburg-Sainscheid wohnt, brauchen sie sich nie zu treffen. Seltener haben zwei Männer mit diesem Namen noch den gleichen zweiten Vornamen und das gleiche Alter.
Das Problem beginnt erst, als sich die Kinder dieser beiden Taxifahrer – der 21-jährige Dennis und die 20-jährige Vicky – beim Chatten im Internet kennenlernen. Der eine Vater fährt Tagschicht, der andere in der Nachtschicht, und beide Väter sind absolut dagegen, dass sich die Kinder kennenlernen. Spätestens jetzt hat auch der letzte Besucher gemerkt, dass hier ein Bigamist zwei Ehen parallel führt und plötzlich mit der akuten Gefahr der Entlarvung konfrontiert wird.
Beide Ehefrauen verstehen das vehement vorgetragene Verbot eines doch so harmlosen Treffens nicht und treten für ihr jeweiliges Kind ein. Doch der doppelte Hans hetzt zwischen beiden Wohnungen hin und her, um zu retten, was zu retten ist. Da er nicht an beiden Orten gleichzeitig sein kann, spannt er seinen Untermieter in Wengenroth, den finanziell immer klammen und etwas chaotischen Günther Gärtner, ein und erteilt ihm die Anweisung, Dennis nicht zu dem Tee-Plauderstündchen mit Vicky herein zu lassen. Und so nimmt das Drama seinen Lauf.
Beide Männer erfinden die groteskesten Lügen und Ausreden, um die Kinder am Ausgehen oder Eintreten zu hindern. Während Günther, der eigentlich mit seinem Vater in den Schwarzwald in den Urlaub fahren wollte, abwechselnd Hans Ehefrau Mary und seine Tochter Vicky einschließt und die um Freiheit Schreienden dem ungebeten erscheinenden Dennis als verrückte und daher gefährliche Verwandte darstellt, düst Hans mit Günthers Auto nach Sainscheid. Hans Frau Mary gegenüber, die von ihrer Metamorphose zur gefährlichen Psychopatin nichts weiß, deklariert Günther den klingelnden Besuch als seine Therapeutin, nicht wissend, dass Hans seiner Frau in der Not, ein Telefonat mit seiner anderen Frau Barbara zu erklären, diese in eben den Therapeuten des angeblich unter schweren sexuellen Störungen leidenden Günther verwandelt hat. So weiß schließlich keiner mehr, was hier wirklich gespielt wird, und als Günther den anrückenden Dennis in dem eigenen Zimmer versteckt, damit er weder Vicky noch den zurückkehrenden John – seinen hier nicht vermutenden Vater – zu sehen bekommt, zieht Mary schließlich angesichts des jungen Mannes im Zimmer ihres Untermieters ihre eigenen Schlüsse...
Währendessen versucht Hans, bei seiner zweiten Ehefrau Barbara das entstehende Feuer zu löschen, sieht sich dort aber plötzlich seiner ihrerseits Dennis suchenden Tochter konfrontiert und kann sich nur durch phantasievolles Verbergen des Gesichts retten. Zurück in Sainscheid, muss er den plötzlich gestorbenen entfernten Onkel spielen, den man zugedeckt hat.
Wie das Drama nun ein gutes Ende findet – oder ob es überhaupt ein Happy End geben wird – müssen sie selber rausfinden. Aber eines ist bereits jetzt sicher, Taschentücher für ihre Tränen vor lauter lachen, sollten sie auf jeden Fall dabei haben.
